Strasse

Große Straßenverkehrszählung 2015: Acht Prozent mehr Verkehr auf Autobahnen seit 2010 – ein Prozent mehr auf Bundesstraßen

Vergleich mittlerer Verkehrsstärke auf Autobahnen und Bundesstraßen in BW
Bundesweite mittlere tägliche Verkehrsstärke Autobahnen 2015
Bundesweite mittlere tägliche Verkehrsstärke Bundesstraßen 2015

Verkehrsminister Hermann: Alternativen zum Straßenverkehr müssen gestärkt werden

Alle fünf Jahre wird der Verkehr auf den deutschen Autobahnen und Bundesstraßen flächendeckend im Rahmen der bundesweiten Großen Straßenverkehrszählung erfasst. Nun liegen die von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ausgewerteten Zahlen für das Jahr 2015 vor.

Seit dem Jahr 2010 hat der Verkehr auf Autobahnen bundesweit um 8 Prozent und auf Bundesstraßen um rund 1 Prozent zugenommen. Die Verkehrsbelastung auf den Autobahnen wächst auch in Baden-Württemberg deutlich. Bei den Bundesstraßen ist der Zuwachs wesentlich geringer. Allerdings beträgt die mittlere tägliche Verkehrsstärke in Baden-Württemberg rund 14.000 Fahrzeuge pro 24 Stunden. Damit steht Baden-Württemberg unter den Flächenländern an der Spitze. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 9.000 Fahrzeugen in 24 Stunden.

Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL sagte am 25. Oktober: „Die hohe Belastung der Straßen in Baden-Württemberg spiegelt auch die Schwächen im Bahnverkehr – insbesondere im Schienengüterverkehr – wieder. Zugleich wird deutlich, dass es richtig ist, im Straßennetz vor allem die Hauptachsen zu stärken, weil dort die Zunahme am höchsten ist.“

Im Mittel sind auf Baden-Württembergs Autobahnen rund 63.000 Fahrzeuge/24h unterwegs. Die Autobahn A 8 ist mit rund 154.000 Fahrzeugen/24h zwischen dem Autobahndreieck Leonberg und dem Autobahnkreuz Stuttgart die am stärksten befahrene Strecke in Baden-Württemberg. Den größten Schwerverkehrsanteil hat mit rund 25,5 Prozent die Autobahn A 6 zwischen Schwäbisch-Hall und Kupferzell.

Auf den Bundesstraßen sind die beiden höchst belasteten Abschnitte mit mehr als 78.000 Fahrzeugen in 24 Stunden die B 10 zwischen Korntal/Münchingen und Zuf-fenhausen und die B 27 zwischen Echterdingen und dem Abzweig B 312.

Minister Hermann erklärte: „Baden-Württemberg hat eine hohe Wirtschaftskraft. Die starke Belastung ist aber auch auf die Fernverkehrsverbindungen mit großen Anteilen von Transitverkehren zurückzuführen. Im Fokus des Straßenbaus steht daher neben dem Erhalt die Stärkung der Hauptachsen. Gleichzeitig müssen wir die Alternativen wie den Schienengüterverkehr und die Schifffahrt stärken. Weniger Staus aber auch mehr Lebensqualität für Anwohnerinnen und Anwohner sind das Plus, wenn wir den Verkehr besser verteilen.“

Im Rahmen der fünfjährlichen Großen Straßenverkehrszählung auf den Autobahnen und Bundesstraßen wird in Baden-Württemberg auch die Verkehrsbelastung an ausgewählten Stellen auf den Landes- und Kreisstraßen erfasst und auf das Netz hochgerechnet. Die mittlere tägliche Verkehrsbelastung für die Landesstraßen ohne Ortsdurchfahrten beträgt rund 5.000 Fahrzeuge/24h und für die Kreisstraßen rund 2.000 Fahrzeuge/24 h.
Insgesamt wird im Straßennetz von Baden-Württemberg der Verkehr an rund 3.200 Stellen gezählt. Die Verkehrszahlen bilden einen wesentlichen Beitrag für viele Planungs- und Entscheidungsprozesse, wie zum Beispiel die Priorisierung und Ausgestaltung von Straßenbaumaßnahmen oder die Fortschreibung der Lärmaktionspläne.

Informationen zur Großen Straßenverkehrszählung 2015 und zu allen anderen Zählungen in Baden-Württemberg erhalten Sie auf den Internetseiten der Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg. Auf Basis dieser Ergebnisse werden die Verkehrszahlen jährlich im Rahmen des so genannten „Verkehrs-monitorings“ für das Straßennetz in Baden-Württemberg fortgeschrieben.

Zu den Ergebnissen der Straßenverkehrszählung 2015

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