Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg hat in Mannheim gemeinsam mit dem Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. die „fahrradfreundlichsten Arbeitgeber Baden-Württembergs 2012“ ausgezeichnet. Die Verleihung der Urkunden und Preise erfolgte durch den Leiter des Referats Rad- und Fußverkehr, Kommunale Verkehrskonzepte und Bürgerbeteiligung Arne Koerdt und B.A.U.M.-Vorstandsmitglied Dieter Brübach.
„Das Radfahren zu fördern, lohnt sich für Arbeitgeber gleich mehrfach. Mit relativ geringen Investitionskosten wird ein großer Nutzen erzielt, der sich nicht zuletzt in der Zufriedenheit und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern widerspiegelt. Dies haben die diesjährigen Gewinner wieder eindrucksvoll bewiesen.“, freut sich Herr Koerdt.
B.A.U.M-Vorstandsmitglied Dieter Brübach wies in seiner Begrüßung auf die lange Tradition des Fahrradfahrens in Baden-Württemberg hin und führte aus, weshalb das Thema Fahrradfahren insbesondere auch für Unternehmen heute mehr denn je von großer Aktualität ist: „Die Nutzung des Fahrrads hat auch für Unternehmen viele Vorteile: Es ist unschlagbar kostengünstig, braucht wenig (Stell-)Platz, ist absolut emissionsfrei und damit klimaverträglich und fördert obendrein noch die Gesundheit der Mitarbeiter. Unsere Preisträger zeigen welch großen Nutzen das Fahrrad sowohl für Arbeitgeber als auch für Mitarbeiter hat und mit wie viel Engagement und Freude alle Beteiligten das Projekt Fahrradförderung im Unternehmen voranbringen.“
Der Wettbewerb richtete sich insbesondere an Unternehmen, aber auch an Behörden und sonstige Einrichtungen mit mindestens 5 Mitarbeitern und honorierte das konzeptionelle, umfassende Bemühen, die Fahrradnutzung bei den Mitarbeitern zu fördern. Folgende Unternehmen führten das Rennen um den Titel des fahrradfreundlichsten Arbeitgebers in Baden-Württemberg an:
Auf dem ersten Platz konnte sich die Mainau GmbH behaupten. Das größte Tourismusunternehmen am Bodensee hat sich einer Unternehmenspolitik der ökonomischen und ökologischen Balance verschrieben. Zur Förderung der nachhaltigen Mobilität bei den Mitarbeitern führt das Unternehmen zahlreiche Maßnahmen durch. So verfügt das Unternehmen z.B. über eine gute Fahrradinfrastruktur für die Mitarbeiter, stellt Betriebsräder, eine Fahrradwerkstatt, Umkleidemöglichkeiten, Duschen und ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder bereit. Auch die Information und Motivation zum Fahrradfahren kommen bei der Mainau GmbH nicht zu kurz. Über den „Radagent“, einen internen Newsletter werden die Mitarbeiter zweimal jährlich rund um das Thema Fahrrad informiert und die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit – Zu Fuß zur Arbeit“ lockt mit lukrativen Preisen.
Den zweiten Platz belegte die Schneider Schreibgeräte GmbH aus Schramberg. Das Unternehmen ist ein international führender Hersteller von Schreibgeräten und legt großen Wert auf eine professionelle Umweltpolitik und eine kontinuierliche Steigerung der Umweltleistungen. Mit dem Ziel Autofahrten einzusparen und ein Umdenken bzw. „Umsatteln“ bei den Mitarbeitern zu fördern, stellt das Unternehmen allen interessierten Beschäftigten kostenlos Fahrräder und E-Bikes bereit. Mit der Ausleihe verpflichten sich die Mitarbeiter, 80 Mal im Jahr mit dem Fahrrad bzw. E-Bike zur Arbeit zu kommen. Aber nicht nur auf dem Weg zur Arbeit, auch in ihrer Freizeit können die Schneider-Mitarbeiter die Zweiräder nutzen und damit nicht nur der Umwelt, sondern auch der eigenen Gesundheit einen Gefallen tun.
Mit dem dritten Platz zeichnete die Jury die Hekatron Vertriebs GmbH mit Sitz in Sulzburg aus. Auch hier wird den Mitarbeitern eine Vielzahl an fahrradspezifischen Angeboten bereitgestellt. Neben einer guten Fahrradinfrastruktur unterstützt und motiviert das Unternehmen seine fahrradinteressierten Mitarbeiter im Frühjahr durch einen kostenfreien Fahrradcheck in einer mobilen Fahrradwerkstatt, einen Intranet-Auftritt mit Fahrradkarten und gut befahrbaren Wegen zur Arbeit, Abteilungsausflügen in die Region und weiteren Aktionen.
Auszeichnungen erhielten zudem die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) sowie das Landratsamt Enzkreis. Der Sonderpreis der Jury ging an die Zickenheiner Optik GmbH aus Lörrach.
Der Regionalwettbewerb Baden-Württemberg ist Teil eines deutschlandweiten Wettbewerbs, den B.A.U.M. bereits zum dritten Mal durchgeführt hat. Unterstützt wurde der Wettbewerb „Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber“ u.a. von den Unternehmen Deutsche Post DHL, LeaseRad, nextbike, TRENGA DE, WSM® Walter Solbach, E. ZIEGLER Metallbearbeitung sowie den Verbänden VSF e.V. und Zweirad-Industrie-Verband. Preise werden zusätzlich noch gestiftet von Busch & Müller, MagicMaps, ORTLIEB Sportartikel, PAUL LANGE & CO. sowie Schwalbe - Ralf Bohle. Namhafte Medienpartner sorgen für die Bekanntmachung des Wettbewerbs in der Öffentlichkeit.
Quelle:
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg